Bildung des Gleichgewichtspreises
Bei der Bildung des Gleichgewichtspreises wird vom vollkommenen Markt ausgegangen, es gibt also keine Monopolisten, sondern viele Anbieter und Nachfrager. Die nachgefragte Menge hängt vom Preis ab und ist umso größer, je niedriger der Preis ist. Umgekehrt wird das Angebot umso größer, je höher der Preis ist, da ein niedriger Preis den Verbrauch, ein hoher Preis die Produktion anregt.
Der Preis bei dem die umgesetzte Menge maximal ist, wird als Gleichgewichtspreis bezeichnet, Nachfrage und Angebot gleichen sich aus.
Das Nationaleinkommen
Das Nationaleinkommen (früher auch Sozialprodukt genannt) ist ein Begriff aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Diese stellt die Leistung einer Volkswirtschaft innerhalb einer Rechnungsperiode (meist ein Kalenderjahr) unter Berücksichtigung von Steuern, Subventionen, Abschreibungen, Abgaben u.a. dar.
Das Nationaleinkommen entspricht der Summe aller Arbeitseinkommen (Löhne, Gehälter), Unternehmens- und Vermögenseinkommen (Gewinne, Zinseinkünfte, Dividentenzahlungen) sowie aller vom Staat gezahlten Subventionen. Das Nationaleinkommen gilt deshalb auch als Einkommensindikator einer Volkswirtschaft, weil es die wirtschaftliche Leistung an den Erwerbs- und Vermögenseinkommen misst.
Das Nationaleinkommen wird brutto und netto (abzüglich Abschreibungen auf Anlagevermögen) nachgewiesen.
Das Volkseinkommen
Ob private Haushalte, Unternehmen oder, wenn auch nur in geringem Umfang, der Staat: Sie alle erzielen aus ihrer Erwerbstätigkeit und aus ihren Vermögensanlagen verschiedene Einkommen. Dazu gehören vor allem Löhne und Gehälter, Mieten und Pachten, Zinsen, Dividenten und Unternehmensgewinne.
Der Staat dagegen "verdient" hauptsächlich aus einer anderen Quelle: den Steuern.
Das Volkseinkommen ist die Summe aller Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die in einem bestimmten Zeitraum (gewöhnlich ein Jahr) den Bewohnern eines Landes (Inländerprinzip) zugeflossen sind. Zum deutschen Volkseinkommen zählen deshalb z.B. auch die Arbeitseinkommen der Deutschen, die im Ausland beschäftigt sind (etwa die "Grenzgänger" nach Holland) sowie die Zinsen, Dividenten und Gewinne aus Vermögensanlagen im Ausland.
In der Einkommensverteilung wird das Volkseinkommen in das "Arbeitnehmerentgelt" und das "Unternehmens- und Vermögenseinkommen" aufgeteilt. Derv Anteil der Arbeitseinkommen am gesamten Volkseinkommen wird anhand der Lohnquote gemessen.
Ihr Gegenstück, die Unternehmens- und Vermögenseinkommen, darf allerdings nicht als reine Gewinnquote verstanden werden, denn sie umfasst neben den Unternehmensgewinnen selbst auch den kalkulatorischen Unternehmerlohn der Selbständigen sowie die Zins- und Mieteinkünfte aller Sektoren, also z.B. auch die der privaten Haushalte und des Staates.
Das ökonomische Prinzip
Bei der Güterproduktion sind die Güter, mit denen produziert wird, nicht unbegrenzt vorhanden, sie sind knapp. Daher muss eine Produktionsart gefunden werden, die wirtschaftlich vertretbar ist. Der Mitteleinsatz (Input) und das Produktionsergebnis (Output) müssen in ein optimales Verhältnis zueinander gebracht werden. Der Zwang zur Sparsamkeit beim Einsatz der Produktionsmittel (z.B. Geld, Arbeitskraft), veranlasst den Menschen, die eingesetzten Mittel so miteinander zu kombinieren, dass das Ergebnis ökonomiwsch vertretbar ist.
Preisbildung
Angebotsmonopol
Der Monopolist kann den Preis sein Produkt festsetzen. Reaktionen von Wettbewerbern muss er nicht befürchten, da er alleiniger Anbieter ist.
Polypol
Im Polypol steht eine große Anzahl von Anbietern mit kleinen Marktanteilen einer großen Zahl von Nachfragern gegenüber. Unter den Voraussetzungen des vollkommenen Marktes herrscht vollkommen Konkurrenz. Polypolisten können den Marktpreis kaum beeinflussen. Setzt ein Polypolist seinen Preis unter den Marktpreis, wird er die Nachfrage, die sich dann auf ihn konzentriert, nichtbefriedigen können. Setzt er den Preis über den Marktpreis, wird er seine Kunden verlieren.
Angebotsoligopol
Im Angebotsoligopol gibt es nur wenige, dafür aber relativ starke Anbieter. Die Anbieter müssen bei ihrer Preisgestaltung die Raktionen von Kunden und Mitbewerbern beachten.
Staatliche Preisvorschriften
Der Staat kann in die Preispolitik der Unternehmen eingreifen, unter anderem durch Vorschriften über Mindest- und Höchstpreise. Staatliche Mindespreise dienen dem Schutz der Produzenten (z.B. der Landwirte). Staatliche Höchstpreise sollen die Konsumenten schützen.
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